Eine große Menschenmenge demonstrierender zieht mit gelben und pinken verdi Fahnen und Bannern durch Hamburgs Straßen beim Jugendaktionstag der Tarifrunde öffentlicher Dienst der Länder 2023

© Leó Gonschorek

Tarifrunde

Öffentlicher Dienst Länder 2023

So lief die letzte Tarifrunde.

Die letzten Jahre waren durch zahlreiche Krisen geprägt: Die aktuell hohen Preise für Lebensmittel, Energie und Mieten belasten Auszubildende und dual Studierende mit ihrem niedrigen Einkommen besonders stark. In der Tarifrunde der Länder 2023 sollte sich zeigen, ob die Arbeitgeber ihren Anteil tragen und das Niveau der Ausbildungsvergütung im öffentlichen Dienst der Länder gesichert werden kann.

Wir sagten: Schluss mir Frust!

Ergebnis

Das habt ihr erreicht!

Forderungsfindung

1.500 Teilnehmende an Forderungsbefragung

In den vergangenen Monaten haben unsere Aktiven mehr als 1.500 Gespräche mit euch über eure finanziellen Sorgen und Wünsche, aber auch Kampfbereitschaft geführt. Die hohen Preise stellen für euch die größte Belastung dar.

Forderungen

Mutige Forderungen für Nachwuchskräfte

Der finanzielle Druck für Nachwuchskräfte ist hoch. Viele müssen sich die Frage stellen, ob sie den Kühlschrank auffüllen oder ins Kino gehen. Aus diesem Grund war uns allen klar: Bei hohen Preisen, braucht es starke Forderungen. 

Aus diesem Grund hat die ehrenamtliche Bundestarifkommission entschieden, die Forderungen der Bundesjugendtarifkommission zu übernehmen. Diese legt in der kommenden Tarifrunde einen Fokus auf die Erhöhung der Ausbildungs- und Studienvergütungen. Viele von euch haben sich für folgende Fordeurngen kampfbereit gezeigt:

200 Euro mehr Kohle

Unbefristete Übernahme

Stadtstaatenzulage von 150 Euro

 

Zusätzliches Ziel der Tarifrunde war eine Tarifierung der studentischen Beschäftigten, etwa durch die Aufnahme in den Geltungsbereich des Tarifvertrags der Länder (TV-L).

Erste Verhandlungsrunde

Warme Worte statt Angebot für Nachwuchskräfte

Statt schnell auf die hohe Inflation und die starke Belastung für Auszubildende und dual Studierende zu reagieren, gab es von den Arbeitgeber*innen nur warme Worte. Sie haben zwar erkannt, dass sie für die Auszubildenden und dual Studierenden was tun müssen. Doch warum kommen sie dann nicht mit einem guten Angebot zu den Verhandlungen?

Zweite Verhandlungsrunde

Weiter kein Angebot

Auch in der zweiten Verhandlungsrunde machen die Arbeitgeber kein Angebot. Dabei brauchen wir dringend mehr Kohle, denn die Preise steigen und steigen. Die Ignoranz der Arbeitgeber braucht eine Antwort. Also: Sehen wir uns im Streik?

AZUBI- UND STUDISTREIKTAG 2023

Das war der bundesweite Azubi- und Studiaktionstag 2023 in der Tarifrunde der Länder. Mehr als tausend Nachwuchskräfte haben klar gemacht: Wir lassen nicht zu, dass die Arbeitgeber*innen den öffentlichen Dienst an die Wand fahren!

Nun gilt es weiter laut zu sein für unsere Forderungen und Erwartungen. Gemeinsam sind wir stärker, als jede*r für sich allein!

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Dritte Verhandlungsrunde

Streiks wirken! 

In der dritten Verhandlungsrunde konnten wir am 9. Dezember 2023 eine Eini­gung erzielen. Dabei waren auch 200 junge kämpferische Kolleg*innen, die in Potsdam ordentlich Lärm für ein gutes Angebot machten!

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Ergebnis

Animation Mann wirft Konfetti

Das war eine deutliche Ansage an die Arbeitgeber: Eure Streiks haben dieses beachtliche Tarifergebnis für euch Auszubildende und dual Studierende gebracht. Es schafft kurzfristig spürbar finanzielle Entlastung und langfristig bekommt ihr pro Monat 11 bis 13 Prozent mehr Kohle! Obendrauf gibt’s die unbefristete Übernahme. 

Das habt ihr erreicht:

  • 1500€ Inflationsprämie, alle Detailinfos gibt's im FAQ zum Inflationsausgleich (PDF-Dokument, 80 KB)
  • 150€ mehr im Monat
  • unbefristete Übernahme

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