Ergebnis
Euer hart erkämpftes Ergebnis!
- 150 Euro mehr Kohle, damit erhalten Auszubildende und dual Studierende zwischen 11 und 13 Prozent mehr.
- insgesamt 1500 Euro Inflationsausgleichszahlung
- Die tarifliche Übernahmereglung tritt für Auszubildende wieder in Kraft.
Kein Angebot der Arbeitgeber
Für Nachwuchskräfte und Beschäftigte im öffentlichen Dienst gibt es von den Arbeitgeber*innen: kein Angebot.
Stattdessen haben sie uns heute deutlich gemacht, dass sie den Inflationsausgleich nicht als ihre Aufgabe sehen. Handlungsbedarf sehen sie nur bei den oberen Entgeltgruppen (Führungskräfte). Zu den Forderungen für Auszubildende und dual Studierende schweigen die Arbeitgeber*innen völlig. Unglaublich!
ARBEITGEBER LEGEN BODENLOSES ANGEBOT VOR
Die Arbeitgeber haben ein Angebot vorgelegt. Unsere Note: Ungenügend!
Das Angebot für Azubis und dual Studierende:
- 3 % mehr ab 1.10.23
- 2 % mehr ab 1.6.24
- 750 Euro Einmalzahlung in 2023 und 500 Euro Einmalzahlung in 2024
- Verlängerung tariflicher Übernahmeregelung
Und von wegen "Inflation sei nur ein einmaliger Sondereffekt." Bodenlos! Die Preise bleiben hoch und unser Ziel ist es, sie durch eine Erhöhung der Ausbildungs- und Studienvergütungen auszugleichen. Mehr Infos zum Thema Inflation findet ihr auf unserem Sonderflugblatt. (PDF-Dokument, 2.3 MB)
Verhandlungen im öffentlichen Dienst scheitern
3 Tage lang haben wir uns als Gewerkschaft immer wieder um konstruktive Gespräche mit den Arbeitgebern vom Bund und der VKA bemüht. Sie haben uns viel warten lassen. Nun gibt es einen neuen Stand: Die Verhandlungen sind gescheitert.
Die Gesprächsrunden waren kurz und die Lücke zwischen den Vorstellungen der Arbeitgeber und unseren berechtigen Forderungen eines Mindestbetrags zu groß. Die Arbeitgeber signalisierten zwar, die Ausbildungs- und Studienvergütungen überproportional zu erhöhen, konkret wurden sie dabei nicht. Schließlich haben Frank Werneke und Christine Behle stellvertretend für uns die Verhandlungen für gescheitert erklären.
Wie geht es nun weiter?
Auf dieses Szenario sind wir vorbereitet: Wir erwarten, dass die Arbeitgeber innerhalb der nächsten 24 Stunden die Schlichtung anrufen werden. Es gibt eine Vereinbarung zwischen uns als ver.di und den Arbeitgebern, sodass bis Ende April eine Schlichtungskommission aus ver.di Mitgliedern und Abgesandten der Arbeitgeber gemeinsam mit unparteiischen Schlichter*innen über eine mögliche Einigungsempfehlung beraten werden. In dieser Zeit darf nicht gestreikt werden. Über die Empfehlung wird es dann wieder Verhandlungen geben Mitte/Ende April geben. Für uns Nachwuchskräfte sitzt Paula Schenkenberger in der Schlichtungskommission.
Was heißt das für euch im Betrieb?
Wir gehen in eine neue heiße Phase. Über das Scheitern der Verhandlungen und über die Schlichtung werden wir in den nächsten Wochen alle zusammen in den Betrieben reden müssen, auch um uns auf alles was danach kommen kann, vorzubereiten.
Wie geht es nach dem Scheitern der 3. Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst weiter? Nachdem die Arbeitgeber die Schlichtung eingeleitet haben, steht jetzt der Fahrplan für die nächsten Wochen.
Bevor weiterverhandelt wird, kommt eine Schlichtungskommission aus ver.di-Mitgliedern und Abgesandten der Arbeitgeber gemeinsam mit unparteiischen Schlichter*innen zusammen. Ihre Aufgabe ist, über eine mögliche Einigungsempfehlung für weitere Verhandlungen zu beraten.
Die Beratungen der Schlichtungskommission in der Tarifrunde für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen sind am Abend des 14. April 2023 beendet worden. Der Empfehlung wurde von der Schlichtungskommission mit überwiegender Mehrheit zugestimmt.
- Inflationsausgleichszahlung im Juni 2023: einmalig 620 EUR
- Inflationsausgleichszahlung vom Juji 2023 bis Februar 2024: monatlich 110 EUR
- Tabellenwirksame Erhöhung zum 1.3.2024: 150 EUR
- Die Laufzeit der Vereinbarung würde 24 Monate ab Januar 2023 betragen.
Aber Achtung: Es handelt sich hier NICHT um ein Tarifergebnis. Nun beginnen die Beratungen in unseren Gremien, dann nehmen wir am 22.04. erneute Verhandlungen mit den Arbeitgebern auf.
Euer Druck durch die Streiks hat eine Einigung am 22.4. möglich gemacht! Wie jeder Kompromiss hat die an diesem Wochenende erzielte Einigung in der Tarifrunde für die Beschäftigten von Bund und kommunalen Arbeitgebern Stärken und Schwächen. Die Bundestarfikommission empfielt die Annahme des Angebots.
Es wurde viel verhandelt, viel gesagt, doch jetzt ist euer Wort gefragt. Vom 4. bis zum 12. Mai 2023 findet die Mitgliederbefragung für die Tarifrunde im öffentlichen Dienst statt!
Nach langen und schweren Verhandlungsrunden mit dem Arbeitgeber denkt die BTK, dass auf dem Verhandlungsweg nichts mehr zu holen ist – aber was meint ihr? Tauscht euch in euren Dienststellen, Betrieben und Einrichtungen über das Ergebnis aus und nehmt an der Mitgliederbefragung teil. Sie bildet die Diskussionsgrundlage, auf der die BTK endgültig über die Annahme oder Ablehnung des Angebots entscheiden wird.
Tarifrergebnis angenommen
Die Bundestarifkommission öffentlicher Dienst hat in ihrer heutigen Sitzung die Annahme des Tarifergebnisses beschlossen. In den letzten Wochen hatten sich rund 66% der ver.di Mitglieder für die Annahme ausgesprochen.
Das Tarifergebnis bringt spürbare finanzielle Entlastung für Nachwuchskräfte, auch wenn wir uns eine höhere Inflationsausgleichszahlung für Nachwuchskräfte gewünscht hätten. Am wichtigsten ist nun aber eine schnelle finanzielle Entlastung, denn Nachwuchskräfte sind von der Inflation
stark betroffen.
Das habt ihr erreicht:
- 150 Euro mehr Kohle, damit erhalten Auszubildende und dual Studierende zwischen 11 und 13 Prozent mehr.
- insgesamt 1500 Euro Inflationsausgleichszahlung
- Die tarifliche Übernahmereglung tritt für Auszubildende wieder in Kraft.
Damit können Auszubildende und dual Studierende deutlich durchatmen!